Zweiter Workshop Gesundheitsberufe
Die Kenntnisprüfung von Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegefachleuten war ein zentrales Thema beim virtuellen Erfahrungsaustausch mit den zuständigen Stellen am 22. Januar.
Die Kenntnisprüfung von Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegefachleuten war ein zentrales Thema beim virtuellen Erfahrungsaustausch mit den zuständigen Stellen am 22. Januar.
Am 22. Januar veranstaltete das Anerkennungsmonitoring des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) den zweiten virtuellen Workshop mit den zuständigen Stellen für akademische Heilberufe und Gesundheitsfachberufe. Neben diesen folgten auch Vertreterinnen und Vertreter von Bundes- und Landesministerien sowie der Gutachtenstelle für Gesundheitsberufe der Einladung. Insgesamt nahmen mehr als 50 Personen an dem Erfahrungsaustausch teil.
Das 3,5-stündige Treffen startete mit einem Blick auf die amtliche Statistik zum Anerkennungsgeschehen: Im Fokus standen die beiden antragsstärksten Referenzberufe „Arzt/Ärztin“ sowie „Gesundheits- und Krankenpfleger/-in“. Die Zahlen belegen einen starken Anstieg von Anträgen zu Berufsqualifikationen aus Drittstaaten. Zudem werden zum Erreichen der vollen Gleichwertigkeit immer häufiger Ausgleichsmaßnahmen auferlegt. Über die Auswirkungen diskutierten die Teilnehmenden im Anschluss.
Ausgleichsmaßnahmen in der Pflege und Humanmedizin
Laura Roser von der IQ Fachstelle „Beratung und Qualifizierung“ sowie Dr. Ulrich Best vom BIBB-Anerkennungsmonitoring präsentierten vorläufige Ergebnisse aus ihren jeweils noch unveröffentlichten Studien: Für die Anerkennung in der Pflege wies Laura Roser auf die hohe Relevanz guter Beratung und lokaler Vernetzung der beteiligten Akteure hin. Ulrich Best beleuchtete das Angebot von Vorbereitungskursen auf die Kenntnisprüfung in der Pflege und Humanmedizin sowie die Organisation der Prüfungen. Im Mittelpunkt der anschließenden Diskussion stand die Frage, welche Vor- bzw. Nachteile die Kenntnisprüfung gegenüber der Absolvierung eines Anpassungslehrgangs in der Pflege hat. Einige zuständige Stellen wiesen darauf hin, dass es hierzu besonderen Beratungsbedarf der Antragstellenden gebe.
„Anerkennung in Deutschland“ nach dem Relaunch
Zum Abschluss präsentierten Johanna Elsässer und Sven Mückenheim das seit dem Relaunch 2020 erweiterte Angebot des Informationsportals „Anerkennung in Deutschland“, das vom BIBB herausgegeben wird.
Für den 25. Februar 2021 ist ein weiterer virtueller Workshop geplant. Dann wird es um erste Erfahrungen der zuständigen Stellen mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz gehen.
Weitere Informationen
BIBB-Workshop Gesundheitsberufe - Januar 2021
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