Verfahren vereinfachen und beschleunigen
Neue Ausgabe des Fachmagazins IQ konkret fragt, wie es um die Anerkennung internationaler Abschlüsse von ausländischen Fachkräften in den Gesundheitsberufen steht.
Neue Ausgabe des Fachmagazins IQ konkret fragt, wie es um die Anerkennung internationaler Abschlüsse von ausländischen Fachkräften in den Gesundheitsberufen steht.
Internationale Gesundheitsfachkräfte zu gewinnen, hat in Deutschland einen hohen politischen Stellenwert. Dies belegen Initiativen wie die 2018 von der Bundesregierung ins Leben gerufene „Konzertierte Aktion Pflege“. Sie zielt unter anderem darauf ab, ausländische Pflegekräfte in den deutschen Arbeitsmarkt zu integrieren und die Anerkennungsverfahren zu vereinfachen. Denn ohne die Anerkennung ihrer ausländischen Qualifikation können Gesundheitsfachkräfte ihren Beruf hierzulande nicht ausüben.
Wie steht es um die Anerkennung ausländischer Fachkräfte in den Gesundheitsberufen? Dieser Frage geht die aktuelle Ausgabe der IQ konkret nach. Im Fokus stehen dabei Initiativen, mit denen die Verfahren vereinheitlicht und beschleunigt werden sollen. Im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums entwickelt eine Forschungsstelle der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes zum Beispiel eine Ausgleichsmaßnahme, mit der philippinische Pflegekräfte in sechs Monaten die Anerkennung ihrer Abschlüsse erreichen sollen. In die Qualifizierung ist auch eine intensive Sprachförderung integriert. Denn Pflegekräfte müssen Deutschkenntnisse auf dem Niveau B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens nachweisen, um selbständig und sicher mit Patientinnen und Patienten zu kommunizieren.
Für den notwendigen Nachweis von Sprachkenntnissen, hat die passage gGmbH, die auch Träger der IQ Fachstelle Berufsbezogenes Deutsch ist, ein neues Prüfungsformat für Pflegeberufe entwickelt. Dies geschah im Auftrag der fünf norddeutschen Bundesländer. Das Prüfungsformat basiert auf Szenarien, mit denen in der Sprachprüfung typische Gesprächssituationen aus dem Arbeitsalltag von Pflegekräften simuliert werden. Die hier entwickelte einheitliche Vorgehensweise könnte als Modell für einen bundesweiten Einsatz dienen. Auf diese Möglichkeit weist passage-Mitarbeiterin Iris Beckmann-Schulz in ihrem Artikel hin.
Weitere Beiträge der IQ konkret analysieren das Ausmaß des Personalmangels in der Pflege und berichten über die Erfahrungen von internationalen Gesundheitsfachkräften, deren Abschlüsse bereits anerkannt wurden.
Die aktuelle Ausgabe der IQ konkret „Einwanderung – Anerkennung – Arbeitsplatz. Internationale Fachkräfte im deutschen Gesundheitswesen“ steht ab sofort auf der Seite des Förderprogramms „Integration durch Qualifizierung (IQ)" zur Verfügung.
Wichtige Informationen zur Zuständigkeit und Details zum Anerkennungsverfahren z.B. für den Referenzberuf „Pflegefachfrau/-mann“ bieten Profi-Filter und Anerkennungs-Finder in diesem Portal.
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